Senioren & Soziales
Quartierskonzept „Dahoim in Lautrach“ 
Die Gemeinde Lautrach ist mehr als ein Wohnort. Sie ist das persönliche Wohnumfeld, in der Bürgerinnen und Bürger ihr tägliches Leben gestalten, sich versorgen und ihre sozialen Kontakte pflegen.
Um diese Gegebenheiten im Wandel der Zeit zu erhalten, ist es notwendig, die Strukturen der Gemeinde fortlaufend zu prüfen und an die Veränderungen anzupassen.
In diesem Prozess werden gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürger die Bedarfe, Präferenzen und Wünsche erfasst. Mit Ideen, Kreativität und Wissen der Bürgerschaft, der Organisationen, Vereine und Vertretern der Kommune werden Strukturen und Arrangements entwickelt. Immer mit dem Ziel, in der Gemeinde die guten Lebensbedingungen zu erhalten. Für alle Altersgruppen und Lebenslagen.
Kontakt
Die Umsetzung des Quartierskonzeptes bedarf regelmäßiger Begleitung. Dafür wurde die Stelle Quartiersmanagement geschaffen. Mit dieser Aufgabe ist Frau Elke Rauh betraut. Sie hält die Fäden in der Hand, koordiniert und moderiert Arbeitskreise, begleitet entstehende Angebote und vernetzt die Akteure im Dorf.
Elke Rauh, Deybachstraße 2, 87763 Lautrach
Tel.: 08394/239, Mobil: 0173-88 63 669,
E-Mail
Sprechzeiten im Gemeindeamt:
Dienstag 8-12 Uhr, Donnerstag 15-18 Uhr. Auch nach Vereinbarung und bei Bedarf gerne bei Ihnen zu Hause.
Beratung:
Rund um alle Themen des Älter Werdens, bei Unterstützungsbedarf und für alle Bereiche der Quartierskonzeption.
Als direkte Ansprechpartner für Senioren in der Kommune und zur Bündelung der vielfältigen Aufgaben sind weiterhin zwei Seniorenbeauftragte bestellt.
von links nach rechts: 1. Bürgermeister Reinhard Dorn, Quartiersmanagement Elke Rauh, Seniorenbeauftragte der Gemeinde Kurt Kraus und Martin Röder
Den Kontakt und viele Angebote für Senioren sind in unserer Broschüre „Wissenswertes für Senioren“ zusammengefasst.
à Download Broschüre „Wissenwertes für Senioren“
Quartierskonzeption „Dahoim in Lautrach“
Für den Prozess der Quartiersentwicklung erarbeitete die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem seniorenpolitischen Gesamtkonzept vom Landkreis Unterallgäu bereits 2015 eine Gemeindekonzeption.
Die Menschen werden älter, die Zahl der Älteren wächst. Das ist Chance und Herausforderung zugleich.
Das Schaffen von Strukturen, um ältere Menschen im Alltag so zu unterstützen, dass sie möglichst lange bei guter Lebensqualität zu Hause wohnen können, ist ein Schwerpunkt der Quartierskonzeption.
Es geht darum, Räume zu schaffen, wo sich Leute begegnen, wo soziale Geflechte entstehen können und somit mehr Gemeinschaft aufgebaut werden kann. Diese Gemeinschaft kann wiederum Hilfestellungen anbieten, die es Seniorinnen und Senioren z.B. ermöglichen, länger zu Hause zu wohnen.
Nachbarschaftshilfe „Dahoim in Lautrach“
Die Betreuung und Hilfe für Seniorinnen und Senioren wird auch heute noch zu einem wichtigen Anteil von Angehörigen und anderen sozialen Netzwerken, z.B. auch durch Nachbarn geleistet. Als zusätzliche Unterstützungsmöglichkeit gibt es in der Gemeinde die Nachbarschaftshilfe „Dahoim in Lautrach“. Sie unterstützt alle Seniorinnen und Senioren und vorübergehend hilfebedürftigen Personen.
à Download „Flyer Nachbarschaftshilfe „Dahoim in Lautrach“
Über die Grenzen hinausdenken und alle Generationen einbeziehen
Auch wenn Seniorinnen und Senioren die erste Zielgruppe des Projektes sind, so zeigt sich, dass Gemeindeentwicklung zum Einbezug breiterer Bevölkerungsgruppen führt.
Im Rahmen der Quartierskonzeption entwickeln sich Angebote für alle Bereiche des Gemeindewesens. Beispielsweise der Nahversorgung und Barrierefreiheit.
Dorffilm „Dahoim in Lautrach“
Unter dem Leitsatz „Dahoim in Lautrach- Jung und Alt Hand in Hand“ stellen Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Organisationen ihr Lautrach vor. Einzige fachliche Begleitung erfolgte durch einen professionellen Kameramann, das Drehbuch und die Filmbeiträge wurden gemeinschaftlich organisiert und umgesetzt.
Der Film ist zu den Öffnungszeiten auf CD im Gemeindeamt Lautrach zu erwerben.
Auszeichnung für vorbildhafte Seniorenprojekte
Im August 2017 hat sich eine Arbeitsgruppe von „Dahoim in Lautrach“ für den Förderpreis für vorbildliche Seniorenprojekte im Landkreis Unterallgäu beworben.
Im September erreichte uns die tolle Nachricht, dass unser Projekt „Spurensuche“ von einer unabhängigen Juri, bestehend aus Kreisräten und Fachleuten, große Beachtung erfahren hat. Es wurde unter die ersten drei Plätze gewählt. Die genaue Platzierung allerdings erfuhren wir erst an der Preisverleihung im Landratsamt.
Am 21. November war es dann soweit. Damit möglichst viele Lautracher mitkommen können, wurde von der Gemeinde ein Bus angemietet.
Im Landratsamt begrüßte Landrat Weirather die Gäste. Alle eingereichten Projekte verbessern nach seinen Worten die Lebensbedingungen für ältere Menschen und tragen dazu bei, dass diese auch bei Hilfebedarf im eigenen Zuhause wohnen bleiben können.
Im Anschluss stimmte mit einleitenden Worten und Bildern Seniorenkonzept-Koordinator Hubert Plepla auf die Bedeutung der altersgerechten Gestaltung der Gemeinden ein. Der Landkreis Unterallgäu habe einen „sehr fruchtbaren Nährboden“ für eine gute Seniorenarbeit, lobte Renate Reyer-Gellert von der Landesseniorenvertretung Bayern (LSVB).
Während des Festaktes erhöhte sich die Spannung der Lautracher, mit welchem Platz die Idee der „Spurensuche“ nun anerkannt wurde.
Zur großen Freude hat das Projekt den 2. Platz belegt. Dieser ist mit einer Urkunde und einem Geldpreis in Höhe von 2000 € verbunden.
Während des Festaktes durften alle Gewinner Ihr Projekt der Öffentlichkeit vorstellen. Stellvertretend für die Projektteilnehmer präsentierte Quartiersmanagerin Elke Rauh allen Anwesenden die „Spurensuche“. Inhalte des Projektes sind die Idee des Flyers „Spurensuche“, der Bürgermittag „Kindheit und Jugend in Lautrach“, die Erneuerung des Erinnerungssteines am ehemaligen Standort der Rechtsprechung, die „Geschichtliche Zeitreise“, der alte Fußweg „Bachtels Wald“ und die Digitalisierung des „Lautrach Films 1958“ samt Filmabend. Der Erfolg des Projektes beruht auf das vielfältige Engagement der Gemeindemitglieder und deren aktiven Mitwirkung, von der Idee bis zur Umsetzung. Frau Rauh bedankt sich auch für die kontinuierliche und unkomplizierte Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde.