Problemabfälle kostenlos abgeben - Schadstoffmobil kommt wieder in die Gemeinden

Gemeinde:
VGI
Datum:
03.09.2025

In der Woche vom 6. bis 11. Oktober fährt das Schadstoffmobil zum vierten Mal in diesem Jahr Unterallgäuer Gemeinden an. Dort können Problemabfälle wie Lösungsmittel, flüssige Farbreste, Medikamente oder Pflanzenschutzmittel kostenlos abgegeben werden. Die Schadstoffe müssen in ihren ursprünglichen Gefäßen belassen und dürfen nicht zusammengeschüttet werden. Dies könnte zu gefährlichen chemischen Reaktionen führen. Um Rückfragen vor Ort zu ermöglichen, bittet die Abfallwirtschaftsberatung darum, die Problemabfälle nur persönlich abzugeben. Auf keinen Fall dürfen sie unbeaufsichtigt an der Sammelstelle zurückgelassen werden.

Beim Schadstoffmobil angenommen werden alle Stoffe mit Gefahrensymbolen - zum Beispiel flüssige Farb- und Lackreste (keine Wandfarbe), Lösungsmittel, Laugen und Säuren, PCB-haltige Kondensatoren, Spraydosen mit (Rest-)Inhalt, quecksilberhaltige Abfälle, Haushaltsreiniger, Rostentferner, Pflanzen- und Holzschutzmittel und Fotochemikalien. Auch Medikamente können abgegeben werden. Alternativ können diese auch über den Restmüll entsorgt werden. Sie sollten dann aber in ihrer Verpackung belassen und so in die Tonne gegeben werden, dass niemand daran gelangt.

Folgende Stoffe gehören in die Restmülltonne: Glühbirnen und Halogenlampen, Wandfarbe (Dispersionsfarbe) sowie eingetrocknete Farben und Lacke. Flüssige Farben sollte man vorher eintrocknen lassen oder mit Sägemehl beziehungsweise Gips eindicken.

Auf dem Wertstoffhof richtig sind Energiesparlampen (sofern zerbrochen in einem verschlossenen Behälter), Leuchtstoffröhren und LEDs, Batterien aus Elektrogeräten und Kraftfahrzeugen, PU-Schaumdosen, Altreifen von Pkw und Motorrad ohne Felgen bis 60 Zentimeter Durchmesser, Speiseöle und -fette.

  • Leere Spraydosen gehören in die Gelbe Tonne.
  • Altöl aus Motoren oder Maschinen sowie feste ölhaltige Abfälle können bei jeder Ölverkaufsstelle zurückgegeben werden.
  • Kontakt mit der Abfallwirtschaftsberatung aufnehmen sollte, wer Feuerwerks- und Sprengkörper sowie Munition entsorgen möchte. Das gilt auch für beschädigte Lithium-Batterien (zum Beispiel Akkus aus Bohrmaschinen oder Laptops). Diese sind gefährlich, da sie sich erhitzen und selbst entzünden können. Deshalb sollte man die Batterien mit Sand bedecken

Für private Haushalte ist die Abgabe von Schadstoffen in geringen Mengen gebührenfrei. Bei größeren Mengen werden gegebenenfalls Gebühren gemäß der Abfallgebührensatzung erhoben.

Pro Anlieferung werden maximal 50 Kilogramm an Schadstoffen beziehungsweise Sondermüll angenommen, unabhängig davon, ob es sich um eine private oder gewerbliche Anlieferung handelt. Bei größeren Mengen nimmt man am besten Kontakt mit der Abfallwirtschaftsberatung auf. Eine Ausnahme gilt für Apotheken: Diese können Medikamente ohne Mengenbegrenzung anliefern.


Info: Eine vollständige Übersicht aller Termine des Schadstoffmobils ist in der Umweltzeitung des Landkreises oder im Internet unter www.unterallgaeu.de/abfuhrkalender zu finden. Außerdem sind die Sammeltermine in der Unterallgäu-App für den jeweils angemeldeten Standort hinterlegt. Die Abfallwirtschaftsberatung des Landkreises Unterallgäu gibt bei Fragen Auskunft unter Telefon 08261 995-8090.

Weitere Informationen
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Lucia
Fischer
IT und Bürokommunikation / Internet- und Breitbandbeauftragte